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40. Geburtstagsfest

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„Feste soll man feiern wie sie fallen“, so sagt man nicht nur in Österreich, sondern auch bei mir zu Hause in Nigeria. Allerdings werden in meiner Heimat Geburtstage im Allgemeinen nicht „verpflichtend“ gefeiert so wie in Österreich. Oft wissen die Leute ihr genaues Geburtsdatum überhaupt nicht. Die Geburtsdaten vieler älterer Leute sind einfach oft nur durch Ereignisse im Dorf markiert. Eintragungen im Geburtenbuch: Fehlanzeige! Groß gefeiert werden Ereignisse im Leben der Familie wie Geburt eines Kindes, wobei die Geburt eines Buben mehr gefeiert wird als die eines Mädchens. Das hat damit zu tun, dass die Buben die sogenannten Stammeserhalter sind und bei der Familie bleiben. Mädchen sind in unsere kulturelle Sichtweise nur „Gäste“ in der Familie und werden später in die Familie ihres Mannes einheiraten. Sehr groß gefeiert werden Hochzeiten, Begräbnisse von alt gewordenen Menschen. Das hat damit zu tun, dass das Alter in meiner Kultur einen hohen Stellenwert hat. Auch Studienabschlüsse und Ehrungen sind bei uns ein Grund ein großes Fest zu schmeißen. Kleinere Anlässe werden auch groß gefeiert - z.B. wenn jemand einen neuen Job in der Stadt bekommen hat wird in seinem Dorf gefeiert. Selbstverständlich sind auch eine Reihe von Dankfeiern wie das Überstehen einer schweren Krankheit.

Gerne habe ich im Februar 2011 meinen 40. Geburtstag sowohl mit meinen Pfarrgemeinden Ober-Grafendorf und Weinburg als auch mit denen, die mir freundschaftlich verbunden sind, gefeiert. Es waren zwei bunte Feste mit insgesamt über 800 Gästen. Beide Feste haben mit Gospel- / rhythmisch gestalteten Dankgottesdiensten begonnen und wurden von den Chören Laudato si , Cantissimo, Weinburger Kirchenchor und dem Gospelchor Wetterkreuz musikalisch umrahmt. Beim Festessen wurde ich von der Darstellung der Ballettschule und den Beiträgen der Bläserorchester der Musikschule, der Dixieland-Band, der Blasmusikkapellen Ober-Grafendorf und St. Margarethen angenehm überrascht. Unter den zahlreichen Gratulanten war auch der Landtagsabgeordnete Dr. Martin Michalitsch, der die Grüße des Landeshauptmanns überbrachte.
Als Geburtstagsgeschenk habe ich mir Bausteine für das Spitalprojekt bei mir zu Hause gewünscht und habe mich sehr gefreut, dass viele Freunde damit ein Zeichen der Hoffnung für bedürftige Menschen in meinem Heimatdorf Umunohu gesetzt haben.
Ebenso habe ich mich über die vielen Helferinnen und Helfer gefreut, die die beiden Feste in Ober-Grafendorf und Weinburg mitgestaltet haben.
Mit den verzaubernden Trommelklängen der Trommelgruppe aus Senegal hat das bunte Fest seinen Ausklang gefunden.