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Als Feuerwehrmann in Österreich

Als ich im Februar 2002  zur Feuerwehr gegangen bin, hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich der erste Schwarzafrikaner bei der Österreichischen Feuerwehr sein werde. Der freiwillige Dienst der Feuerwehrleute entspricht meinen Vorstellungen von gelebter Solidarität. Die Feuerwehrmänner sind Leute, die alles liegen und stehen lassen und sofort zu Hilfe eilen, wo immer sie gebraucht werden. Feuerwehrmänner begeben sich selber in Gefahr, um Menschen aus allen möglichen Gefahren zu retten. Diese Hilfsbereitschaft bewundere ich und genau deshalb bin ich heute ein Feuerwehrmann/Kurat. Durch meine Tätigkeit bei der Feuerwehr habe ich so viele Menschen kennengelernt, was mir sonst durch die Kirche nicht so schnell gelungen wäre.

Liebe ist die Grundlage jeder Begegnung in einer Gemeinde. Begegnung setzt auch Offenheit voraus: offen sein für Andersdenkende! Die Anderen ernst nehmen in Ihrem Anderssein. Grundsätzlich geht es mir als afrikanischer Priester in Österreich nicht darum, etwas Neues in meiner Gemeinde einzuführen, sondern alles, was ich tue, aus Liebe und im Dienst der Menschen zu tun. Die Menschen sollen einfach die Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes erfahren.

 

Artikel in der Tageszeitung Heute: Als Feuerwehrmann in Österreich (PDF)