2 Wochen in Afrika – auf diese Erfahrung habe ich mich sehr gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil: Es waren zwei wunderbare Wochen!
Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist:

  • Die irrsinnig freundliche Aufnahme in der Familie Emeakaroha: schwungvoll mit Trommel und Tanz und herzlich mit „Colanuss“, Ogulugundu und Festgewand.
  • Die vielen Kinder und Jugendlichen, die uns begleitet haben und immer viel Interesse an uns gezeigt haben, die mit uns gespielt haben und getestet haben, ob unsere Hautfarbe wirklich echt ist. So viel Leben und Fröhlichkeit!
  • Der Besuch im Steinbruch: die harte Arbeit, die diese jungen Arbeiter (Männer und Frauen) leisten müssen und die oftmaligen Fragen, wie sie am besten und leichtesten nach Österreich kommen können. Besonders tief getroffen und schockiert hat mich die Frage von zwei jungen Männern: „Ihr seid so schön. Seht ihr nicht, wie hässlich wir sind, hässliche schwarze Affen?“ Wie toll müssen sie sich uns und unser Leben vorstellen!
  • Die Besichtigung des staatlichen Krankenhauses: für unseren Standard unglaublich, für Nigeria ein Hoffnungsschimmer – es gibt immer mehr medizinische Versorgung vor Ort.
  • Die Baustelle des Missionskrankenhauses von Emeka: zuerst haben wir nur den Rohbau des Erdgeschosses vorgefunden, doch dann wurde weitergearbeitet. In kürzester Zeit waren 20, 30 Arbeiter auf der Baustelle und das erste Stockwerk ist in Windeseile in die Höhe geschossen. Ein weiterer Beitrag der Hoffnung!
  • Der tägliche Markt und der Wochenmarkt: so viele Menschen, die ihre Geschäfte abwickeln, so viele Düfte, Farben, exotische Gewürze und Speisen, Trommeln, Stoffe – es gibt einfach alles! Und ganz oft haben wir gehört: „Welcome in Nigeria!“
  • Das offene Haus der Familie Emeakaroha: immer waren viele Menschen da, die um Hilfe gebeten haben, auf Besuch gekommen sind, mitgeholfen haben, Geschäfte abgewickelt haben oder einfach da waren – für alle ist Platz, alle sind willkommen.
  • Die Gottesdienste: Chor und Trommeln, singen und „rassige“ Predigten, Gabenprozession mit Yamwurzeln, Hühnern, Ziegen, Kerzen und Brot und Wein. 3 Stunden in der Kirche, bei uns kann man sich das gar nicht vorstellen, in Afrika ist das normal und gar nicht lang!
  • Die Taufe von Chukwuemeka Goodluck. Ich habe die Ehre und Freude, seine Patin zu sein und so ganz mit der Familie von Eze und Chioma Emeakaroha verbunden zu sein. Die Taufe war ein wunderbares Fest, mit vielen Liedern und vielen Kindern.


Ich kann eigentlich nur eines sagen: Es war so wunderbar, I'll be back!

Monika Liedler